Zitat:
Fragen wir uns, warum wir immer draufzahlen und nach und nach unsere Rechte verlieren. Weil wir nicht stark sind und nicht entschlossen unsere Rechte verteidigen. Tapfer und kompromißlos. Und weil wir immer ohne Mut und Rückgrat nur nachgeben und uns vor jedem Wort fürchten.
In den USA gab es 2015 rund 124 mio Haushalte, davon haben 41% (rund 50 mio) mindestens eine legale Waffe und die NRA hat 5 mio Mitglieder. Macht also (ohne Berücksichtigung von Haushalten mit mehr als 1 Mitglied) eine Mitgliedschaftsrate von rund 10%.
In Österreich gibt es rund 4,8 mio zugelassen PKW, ÖAMTC & ARBÖ haben zusammen rund 2,5 mio Mitglieder (entspricht in etwa 60% der bei der letzten NRW abgegebenen gültigen Stimmen), macht (ohne Berücksichtigung von nicht-Autobesitzern unter den Mitgliedern) also eine Mitgliedschaftsrate von etwa 50%.
Zum Vergleich: Das ÖRK hat 900.000 Mitglieder, der Alpenverein 450.000 und die FFW insgesamt 300.000.
Laut ZWR gibt es rund 240.000 registrierte, legale Waffenbesitzer (es ist davon auszugehen, dass es durch die Einführung des ZWR zu einem massiven Anstieg an vormals legalen Waffenbesitzern gekommen ist, weil diese entweder nicht mit bekommen haben, dass ihre Waffen zu melden sind oder dies in Hinblick auf die inzwischen eingeführte Erbfalls-Enteignung angemeldeter Pumpguns bewusst unterlassen haben), was in etwa der Anzahl an WBK + WP entspricht. Dass alle 110.000 Jäger (Quelle: Zentralstelle der Jagdverbände) auch WBK/WP besitzen ist angesichts der Schwierigkeiten bei der Ausstellung von jagdlichen WP nicht anzunehmen.
Wäre der Waffenbesitz den legalen Waffenbesitzern in Österreich so wichtig, wie denen in den USA, dann müsste die IWÖ 24.000 Einzelmitglieder haben. Wäre es ihnen so wichtig wie Auto fahren, dann müssten es 120.000 sein, was beim aktuellem Mitgliedsbeitrag ein Budget von annähernd 5mio ergeben würde. Damit könnte man öffentlichkeitswirksam auftreten.
Die Autofahrerclubs sind aufgrund der Anzahl der Mitglieder eine politische Kraft. Selbst wenn nur 10% der Mitglieder auf eine Wahlempfehlung hörten, wären das rund 6 Prozentpunkte oder der Unterschied zwischen Platz 1 und Platz 3.
Die NRA hingegen ist aufgrund der demonstrablen Mitgliedereigenschaft "single issue voter" so mächtig, denn es hat sich gezeigt, dass die Mitglieder nicht nur nahezu 100% deren Wahlempfehlung folgen, sondern auch ein erheblicher Anteil an waffenbesitzenden Nichtmitgliedern bzw. Familienangehörigen ebenso.
Solange aber österreichische Waffenbesitzer sich für ihre Rechte nicht interessieren oder sich anderswo besser vertreten wähnen und weiterhin gegen ihre Interessen als Waffenbesitzer wählen, wird sich daran nichts ändern.